"Kinder brauchen Grenzen und Freiräume"


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Wir beschäftigen uns in unserem Team immer wieder mit der Problematik „Grenzen setzen“ im Krippenalter. Gerade in der heutigen Zeit, scheint das immer schwieriger zu werden, aber Kinder brauchen Grenzen und Freiräume… dabei kommt es auf die richtige Dosierung an.
Schon im Krippenalter ist es wichtig, ein gesundes Maß zwischen Grenzsetzung und dem Zulassen von Freiheiten zu finden.

Grenzen sind für unsere Kleinsten wichtig, weil sie Sicherheit vermitteln und Halt und Orientierungshilfe geben. Bekommen Kinder Grenzen gesetzt, merken sie, dass sie wahrgenommen werden, dass sie Beachtung finden und dass sie wichtig sind. Grenzen sollten aber so gesteckt sein, dass sie für Kinder nachvollziehbar sind. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass sie klar und deutlich formuliert werden.
Grenzen können auch Handlungsspielraum für die Kinder beinhalten, indem man ihnen Alternativen anbietet, zwischen denen sie wählen können.

Wenn Kinder ihre Grenzen überschreiten, wollen sie uns nicht ärgern, sondern verfolgen einfach andere Interessen. Grenzen müssen vor allem dort gesetzt werden, wo das Kind sich selbst oder andere in Gefahr bringt und wo es das Zusammenleben der Menschen erforderlich macht. Die Nichteinhaltung der Grenzen sollte Konsequenzen nach sich ziehen, die allerdings sinnvoll und umsetzbar sein sollten.
Es erleichtert den Umgang mit Grenzen, wenn man so viele wie unbedingt nötig setzt und so viel Freiheit wie möglich zulässt.

Mit freundlichen Grüßen
Carola Güttner
Von der Kinderkrippe Heringen (Werra)




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